Der Flug ins All ein Abenteuer, das mit jeder Faser des Herzens erlebt werden und für immer unvergesslich bleiben soll. Wer sich für diesen Trip entschieden hat, weiß, dass er etwas Unglaubliches erleben wird, etwas, das nur wenige Menschen vor ihm gesehen haben. Aber der Weg in den Orbit bringt die angehenden Astronauten auch an mögliche Grenzen – vor allem emotional. Denn eines muss man sich klar sein: sobald die Flugmaschine – abgehoben hat, gibt es keinen Weg zurück. Man ist alleine mit dem Piloten in einem Cockpit (so zumindest bei zwei Anbietern), in einer Glaskuppel eingesperrt, und fliegt mit Überschallgeschwindigkeit in den Weltraum.

Man hat vielleicht Bilder aus Fernsehen und Kino im Kopf, aber man weiß nicht wirklich, was einen dort erwartet. Denn dort oben zählt jede einzelne Sekunde, jeder Moment sollte ausgekostet und jeder Eindruck bewusst erlebt werden. Die Stärkung der mentalen Aufnahme von den Bildern, der Stille, der Kommunikation mit der Bodenstation, mit dem Piloten, die Nervosität, die mögliche Anspannung und vieles mehr – das gilt es zu koordinieren und mit Leichtigkeit zu begegnen.

60 – 90 Minuten – so lange dauert der Flug. Und so lange hat man Zeit, dieses Erlebnis mit allen Sinnen zu erleben und zu verarbeiten. Und diese Zeitspanne ist nur der Flug! Denn auch die der Startvorbereitung und die Momente nach der Landung müssen verarbeitet werden und sind ebenfalls ein Erlebnis für sich.

Als ich das Programm „Space Coaching “ entwickelte, musste ich mich der Frage stellen, ob ich ein standardisiertes Coaching anbieten wollte. Aufgrund meiner langjährigen internationalen Erfahrung als Coach wusste ich, dass jeder Mensch eine eigene Vorgeschichte hat und auch unterschiedliche Themen mitbringt. Denn jeder Mensch ist anders, auch der “Astronaut” – der Passagier.

Darum entschied ich mich, eine „Space Coach Toolbox“ zusammenzustellen, die einerseits einfach zu erlernende Werkzeuge für die Astronauten zur Verfügung stellt, andererseits Techniken enthält, mit denen innerhalb einer doch sehr kurzen Vorbereitungsphase rasch und effizient Veränderungen bewirkt werden können. Wir nennen das mittlerweile “verschiebbar” wird oder im engl.”Divergent”.

Da man in der Vorbereitungsphase nicht unendlich viel Zeit hat und eben auch nachhaltig sichern muss entschied ich mich für einen Mix aus traumatherapeutischen und anerkannten Kurzzeit-Methoden. Eine der Techniken, die beim „Space Coaching“ zum Einsatz kommen, ist die Neurolimbische Arbeit. Hier werden viele Themen berücksichtigt, die mit Emotionen jegliche Art zu kämpfen haben.

Darüber hinaus verwende ich eine neue Methode, die erst seit 2012 offiziell zum Einsatz kommt. Hier wird die “neuronale” Verbindung zur negativen Bewertung/Emotion des Problems abgekoppelt. Dadurch kann das Problem klarer und “emotionsfreier “bewertet werden und der Coachee sein Verhalten leichter verändern, was vorher emotional nicht möglich war. Damit ist auf vielen Ebenen schnell eine Verhaltensänderung möglich, durch unbewussten Perspektivwechsel. Denn erst wenn die Emotionen zu den Thematiken gelöst sind, wird das nachfolgende Coaching schnell und nachhaltig.

Da die meisten “Astronauten”, Passagiere öfter mit Ängsten zu kämpfen haben und weniger mit Euphoriebremsen, war diese Entscheidung genau die richtige. Die ersten Coachings sowohl mit echten Astronauten wie auch mit den Passagieren bestätigten ihre Wirkung und die Richtigkeit der Entscheidung. Stellen Sie sich nur mal vor, was passieren würde, wenn man auf 110 km Höhe ist und aussteigen möchte. Und wir reden hier noch nicht mal davon, was der Pilot in diesem Moment machen soll!

Zum Einsatz kommt u.a. auch die Technik des Formatierens, das die entscheidende Voraussetzung für das Ansteuern spezifischer Gehirnbereiche ist. Damit können alte Glaubenssätze und Verhaltensmuster gelöscht und neue „verschoben“ werden. Sie dient auch dazu, die innere und externe Referenz zu stärken, zu mehr Selbstsicherheit zu gelangen und sich seiner Persönlichkeit bewusster zu werden. Spätestens jetzt bemerkt selbst der Laie, dass diese Art des Coachings nicht nur für das Weltraum taugt, sondern das mit den Mix aus den unterschiedlichsten Methoden und Techniken der Transfer in den Alltag gelingt.

Gearbeitet wird auch mit gezielten Atemtechniken und Meditationsübungen. Hier werden mittels Gehirnkino die Start- und Vorbereitungsphasen, sowie der komplette Flug inklusive Landung durchgegangen. Faßbender arbeitet in dieser Phase mit Geräuschen, Gerüchen und Bildern – alles was das Herz begehrt. Der Coachee wird wie Top Sportler aus dem Bereich Ski, Bob oder auch Formel 1 vorbereitet.

Der bekannte Extremsportler Felix Baumgartner, der 2012 einen 38 km Stratosphären-Fallschirm-Sprung meistert hat – hat mit diesen Techniken gearbeitet. Er hatte ein Problem mit seinem speziellen Druckanzuges und nur aufgrund der gezielten mentalen Arbeit konnte er überhaupt springen. Sein Problem war nicht nur die Enge des Anzuges, sondern er konnte sich nicht mehr so leicht bewegen, wie er es von seinen Sprüngen gewohnt war. Der Widerstand und die G-Kräfte waren größer wie erwartet.

Ein weiterer Teil der Tool Box Space Coaching nimmt das Gedächtnistraining ein. Denn was wäre dieses einmalige Erlebnis, wenn man vor lauter Schauen am Ende nicht mehr weiß, was man alles gesehen hat? Soll man links oder rechts schauen? Nach oben oder unten? Die Fülle der Eindrücke kann einen überfordern und im schlimmsten Fall weiß man nach der Landung nicht mehr, was man alles gesehen hat. Das Gedächtnistraining hat auch das Ziel, den Moment bewusst wahrzunehmen, die Impressionen zu sammeln und zu katalogisieren und alle Sinne zu schärfen.

Und wenn man dann wieder auf der Erde ist, den sicheren und gewohnten Boden wieder unter den Füßen hat, kann man weiterhin vom „Space Coaching“ profitieren: Alle Techniken und Methoden können in den Alltag übernommen werden und dienen der Stärkung der Persönlichkeit und dem Ausbau der mentalen Fähigkeit. Es hilft, Strategien gegen Euphoriebremsen zu entwickeln, sowie Stress- und Krisensituationen des täglichen (Berufs-)Leben besser zu meistern.

Abschließend möchte ich Ihnen noch etwas mitgeben: “Der Weltall kann auch Ihr Ziel sein. Grenzen einhalten war gestern – sichern auch Sie sich einen Platz beim Space Coach und somit für den Weltraum. Ach, nein, was sage ich denn, vergessen Sie es, wer will schon in den Weltraum. Niemand will die Erde von oben sehen. Nein, Sie wollen ganz bestimmt nicht in den Weltraum. Und wenn doch …… geniessen Sie auf alle Fälle das Space Coaching, für den Weltraum oder für sich hier auf der guten alten Erde.“

Pin It on Pinterest